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Cinder & Ella

Ein Märchen leben, das ist es doch wovon wir alle träumen. Von klein auf werden uns die Geschichten der bekanntesten Prinzessinnen erzählt. Jeder kennt Cinderella, Dornröschen und Co. Auch in den Disneyversionen läuft es immer auf ein gleiches Ende hinaus, sie alle haben am Ende ihren Märchenprinz.
Ein wenig anders läuft da doch die Geschichte von Ella und Cinder ab. Kein klassisches Märchen im üblichen Sinne. Und doch gleicht ihre Geschichte einer märchenhaften Erzählung, inklusive böser Stiefschwester und zickiger Stiefmutter. Inklusive der Frage, ob der Prinz am Ende zu seiner Prinzessin kommt. Inklusive begehrter
Traumprinz und all den zauberhaften und glamourösen Dinge, die uns bereits an Märchen schon immer so fasziniert haben. Cinder und Ella – eine Geschichte wie aus einem Märchen.

 

 

 

Klappentext

 

Ella hat ein hartes Jahr hinter sich. Ihre Mutter starb bei einem Autounfall, den sie selbst nur knapp überlebte. Nach etlichen Klinikaufenthalten zieht sie nun zu ihrem Vater und dessen neuer Familie. Dabei will Ella nur eins: Alles soll so sein wie früher. Sie vermisst ihre Mom, ihren heißgeliebten Bücher-Blog - und Cinder, ihren Chatfreund.
Brian Oliver ist der neue Star am Hollywoodhimmel. Doch der Ruhm hat seine Schattenseiten, echte Freunde sind selten geworden. Vor allem vermisst er seine Chatfreundin Ella, mit der er unter seinem Nickname Cinder stundenlang gechattet hat. Als die sich nach einem Jahr Funkstille plötzlich wieder meldet, ist Brian überglücklich. Langsam wird ihm klar, dass er mehr will als nur Freundschaft. Doch Ella hat keine Ahnung, wer er in Wirklichkeit ist...

 

 

 

-       enthält Spoiler   -

 

Ellas Leben war bisher ziemlich gut. Sie und ihre Mutter, ein eingespieltes Team, auch nachdem ihr Vater die Familie verlassen hat. Sie liebt Bücher, lebt in Boston und chattet seit drei Jahren mit einem gewissen „Cinder“. Sie hat keine Ahnung wer sich dahinter verbirgt, genauso wenig wie er etwas über sie weiß. Doch nachdem sie sich zufällig über das Internet kennengelernt haben und seither regelmäßig chatten, verstehen sie sich blind.
Bis zu ihrem Unfall. Ellas Mutter stirbt, Ella dagegen überlebt nur knapp. Nach über einem Jahr voller Operationen, Rehas usw. zieht sie zu ihrem Vater und seiner neuen Familie nach Los Angeles. Der Kontakt war lange abgebrochen, die Beziehung zwischen den beiden ist schlecht. Zudem machen ihre neuen Stiefschwestern Ella das Leben schwer, mit ihrer neuen Stiefmutter wird Ella auch nicht richtig warm. Das einzig positive in diesem Schlamassel ist für Ella, den Kontakt zu ihrem Chatfreund Cinder wiederherzustellen. Brian Oliver, der sich dahinter verbirgt, hat sich ein Jahr zuvor über ihr plötzliches Verschwinden gewundert und ist so umso erleichterter und glücklicher, als Ella sich wieder bei ihm meldet. Doch mittlerweile ist er von einem Nachwuchsschauspieler zu einem der bekanntesten und gefragtesten Schauspieler in Hollywood und dem Mädchenschwarm schlechthin geworden. Das Band zwischen den beiden ist noch immer vorhanden, es scheint sogar noch stärker geworden zu sein. Permanent steht die Frage im Raum, wie lange diese Internetfreundschaft noch halten kann, so ganz ohne persönlichen Kontakt, bzw. ob die beiden sie so am Laufen halten wollen. Ella, die nach den zahlreichen OPs nicht mehr dieselbe wie vorher ist, vor allem optisch nicht, möchte die Freundschaft zu Cinder auf keinen Fall gefährden oder gar verlieren. Brian, Cinder, fühlt sich währenddessen immer stärker zu ihr hingezogen und möchte sie endliche einmal kennenlernen.
Zur selben Zeit hat Ella in ihrem täglichen Umfeld immer mehr mit ihrem veränderten Aussehen und den Narben zu kämpfen, die sie von dem Unfall davongetragen hat. Sowohl optisch als auch psychisch. Vor allem an ihrer neuen Schule, auf die ihr Vater sie zwingt zu gehen, werden ihr viel Hass und noch viel mehr Beleidigungen entgegengebracht. Die Anführerin dieser Hetze gegen Ella ist zu allem Übel ihre Stiefschwester Anastasia und anfangs auch noch deren Zwillingsschwester Julie. Doch Ella hat ein wenig Glück und findet schlussendlich doch ein paar Freunde und so einen Anschluss in ihrer neuen Umgebung. All diesen Entwicklungen im Hintergrund steht nach wie vor Cinder, ihr bester Freund, der schon lange viel mehr für sie ist, als bloß das. Die beiden müssen jeweils viele Schwierigkeiten meistern, beide haben mit Menschen zu kämpfen, die sich ihnen gegenüber alles andere als nett verhalten. Jeder lebt in seiner eigenen komplizierten Welt, und doch sind sie verbunden. Wie stark diese Verbindung zwischen den beiden ist, ob sie ein echtes Treffen wohl aushalten wird, müssen Ella und Cinder auf schöne und zugleich schmerzhafte Weisen erfahren. Ein Märchen eben.

 

Wie ich schon ganz zu Beginn angesprochen habe, ist diese Geschichte von Cinder und Ella doch eine Traumvorstellung für viele. Der Traumprinz in schillernder Rüstung, in Form eines unglaublich begehrten Schauspielers. Doch Ella weiß nichts von alledem. Das unglaublich faszinierende an dem Buch ist nicht etwa, dass Brian sich letztendlich für Ella, als eine von vielen, entscheidet im herkömmlichen Sinne. Die beiden haben sich noch nie gesehen. Der eine hat einen enormen Ruhm und eine enorme Aufmerksamkeit für seine Person. Die andere ist nach ihrem Unfall körperlich bei weitem nicht die, die sich vorher war. Beide haben persönlich mit vielen Dingen zu kämpfen scheint es, und doch führen ihre Wege sie zueinander. Der Märchenprinz entscheidet sich für das stille Mäuschen, das im ersten Moment absolut nicht den Eindruck einer Prinzessin macht. Sie kennt ihn kaum als Schauspieler, ist nicht einmal begeistert, schenkt dieser Persönlichkeit absolut keine Beachtung.
Das ist es doch was uns so sehr an Märchen und ihren zauberhaften Erzählungen fasziniert. Und genau diese märchenhafte Atmosphäre und Geschichte wurde in Cinder und Ella auf unser heutiges Leben übertragen. Ein modernes Märchen von dem jeder doch nur träumen kann.

 

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