Sinking Ships

Sinking Ships

Der Profischwimmer und das Mädchen das sich vor Wasser fürchtet. Tami Fischer hat mich mit Sinking ships erneut mit nach Fletcher genommen und somit eine ganz wundervolle Geschichte erschaffen. Ich muss gestehen ich war ziemlich skeptisch diesem zweiten Teil gegenüber und wollte ihn zunächst absolut nicht lesen. Ich bin nicht so arg der Fan davon, wenn es innerhalb einer Reihe immer um unterschiedliche Personen geht. Doch für den Mai habe ich mir vorgenommen dass ich mutig sein möchte, ich möchte Bücher lesen, zu denen ich normalerweise vielleicht nicht gegriffen hätte. Wobei man das bei sinking ships so auch wieder nicht sagen kann, es passt absolut in mein Lieblingsgenre und zu allen anderen Büchern die ich sonst auch so gerne lese. Lange genug habe ich gewartet, ich wollte mir die Geschichte von Ella und Ches keinesfalls ersetzen oder kaputtmachen lassen. Doch ich wurde nicht enttäuscht, ich habe mich verliebt in dieses Buch, in die Geschichte von Carla und Mitchell, die auf den ersten Blick wohl kaum unterschiedlicher sein könnten.

 

 

 

Klappentext

 

Sie will sich nicht verlieben. Er hat es schon längst getan. Carla braucht eine harte Schale, damit ihr das Leben nichts mehr anhaben kann. Damit sie es schafft, ihre beiden kleinen Brüder allein großzuziehen und nebenbei auch noch Job und Studium zu stemmen. Deshalb darf niemand wissen, dass sie panische Angst vor Wasser hat. Als sie bei einer Party in den Pool stürzt, kommt es beinahe zur Katastrophe. Doch in letzter Sekunde wird sie gerettet ausgerechnet von Mitchell, dem unerträglich netten Kapitän des Schwimmteams. Gegen Carlas Willen lässt Mitchell ihre Mauern bröckeln. Aber dann schlägt das Leben erneut mit aller Härte zu ...

 

 

 

-       Enthält Spoiler    -

 

Ich liebe dieses Buch, es war mega, ich mein man muss sich nur mal dieses Cover ansehen. Der erste Teil war für mich schon absolut der erste Höhepunkt der Reihe, ich wurde auch vom zweiten sehr überrascht. Absolut nicht anstrengend zu lesen, auch wenn ich Reihen mit denselben Protagonisten wie gesagt meistens lieber hab. Ich habe mich nach Teil eins gefragt was denn in den folgenden Teilen noch groß spannendes passieren soll. Mitchell selbst ist der typische Good Guy, auch wenn sich im Laufe des Buches herausstellt, dass auch er es nicht so einfach hat wie alle immer denken, ist seine Welt doch eine Zuckerwattenwolke im Gegensatz zu dem was Ches im ersten Teil erleben und durchmachen musste. Auch wenn man von Carlas Angst erfährt wirkt es so, als ob Tami Fischer nichts Besseres eingefallen wäre, der Profischwimmer und das Mädchen, das sich vor Wasser fürchtet, nicht gerade so spannend. Aber, jetzt kommt das Aber: Die Geschichte zwischen Mitchell und Carla ist einfach wundervoll, zwischen den beiden entwickelt sich eine derart zarte wie starke Liebesgeschichte, bei der man die Funken deutlich spüren kann. Vom Lesen her war der erste Teil komplett anders. Doch das macht den zweiten Teil absolut nicht weniger spannend. Mitchell ist sich ganz am Anfang des Buches eigentlich schon im Klaren darüber, dass er Carla sehr mag. Man bekommt als Leser das Gefühl, dass Carla in seinen Augen mehr als eine typische Schwärmerei darstellt. Von ihrer Seite hingegen nichts als Abscheu. Sie kann Mitchell absolut nicht ausstehen und ist sich auch keineswegs zu schade das ganz gerade heraus auszusprechen. Savannah, Mitchells Schwester und eine lange und gute Freundin von Carla feiert zu Beginn der Geschichte ihren Geburtstag, der wohl für den Startschuss für die Geschichte von Carla und Mitchell angibt. Nach einem Streit zwischen Carla und Arden (sie spielt keine sonderlich große Rolle, Mitchell war vor einiger Zeit einmal mit ihr im Bett, was er zu tiefst bedauert, sie sich allerdings das Gegenteil davon verspricht) fällt Carla aus Versehen in den Pool im Garten von Mitchells und Savannahs Elternhaus. Mitchell, der Carla den ganzen Abend über sowieso nicht aus den Augen gelassen hat, beobachtet die Szene und rettet Carla schließlich. So erfährt er von ihrer riesigen Panik vor dem Wasser, davor, zu ertrinken. Beide spüren die überaus starke Anziehungskraft zwischen ihnen, als sie sich im Poolhaus näher kommen. Carla weiß, dass sie Mitchell eigentlich nicht ausstehen kann, doch wie tief dieser „Hass“ wirklich geht, das weiß sie selbst nicht so genau. Mitchell auf der anderen Seite ist überzeugt davon, sie für sich zu gewinnen. Ihre sich anbahnende Liebesgeschichte wird überschattet von den vielen Problemen mit denen Carla in ihrem Leben zu kämpfen hat, ihre riesige Angst vor dem Wasser ist nach wie vor eine davon. Weil Mitchell ihr unbedingt helfen möchte und Carla auf der anderen Seite Gewissheit braucht, dass er verschwiegen bleibt was ihre persönlichen Dämonen angeht, schließen sie einen Deal. Er darf sie langsam an das Wasser heranführen, was nun mal seine größte Leidenschaft ist, und behält im Gegenzug all sein Wissen über sie für sich. Nicht dass er das nicht eh getan hätte, doch Carla tut sich schwer damit, anderen Menschen in ihrem Umkreis zu vertrauen, da ganz bestimmt nicht Mitchell von jetzt auf dann. Sie hat Mühe und Not sich und ihre Brüder über Wasser zu halten, die Uni kommt dabei mehr als einmal zu kurz. Ihre ganze Lebenssituation ist angespannt und kompliziert, ständig lebt sie in Angst und Hektik. Sie stößt Mitchell immer wieder weg, möchte schweigsam und für sich bleiben, nicht einmal ihren besten Freundinnen vertraut sie sich an, jemals. Doch er gibt nicht auf und ist immer für sie da, selbst wenn sie ihn ausdrücklich um das Gegenteil gebeten hat. An dieser Stelle möchte ich anmerken, dass ich bitte auch gerne einen Mitchell hätte, er ist einfach toll und immer so lieb, danke.
Mit beiden konnte ich mich total leicht anfreunden. Vor allem die Tatsache, dass die Hälfte des Buches aus Mitchells Sicht beschrieben wurde fand ich einfach toll, ich liebe ja solche Perspektivenwechsel. Carla wirkte manchmal bloß etwas arrogant, ihr Verhalten war mir manchmal etwas suspekt, doch je mehr über man sie, die ruhige Latina mit ausschließlich hohen Schuhen, erfährt, desto klarer wird, dass sie keineswegs bloß das ist, sondern dass sie ihr eigenes ganz schweres Päckchen zu tragen hat, was ihre Verhaltensweise teilweise wieder nachvollziehbar macht.
Das Prickeln zwischen den beiden ging durch die Seiten durch, diese Geschichte hat wirklich alles was mein Leserherz höherschlagen lässt. Ich kann nicht sagen, ob ich den zweiten Teil fand, was ja viele sagen, burning bridges war auch einfach so zauberhaft, doch es kann ganz definitv mithalten. Keineswegs langweilig im Gegensatz zum ersten Teil, einfach anders. Sinking ships zeigt, dass Jungs nicht immer Bad Boys sein müssen, um eine perfekt Rolle zu spielen. Denn Mitchell ist alles andere als langweilig und nervig wie Carla ihn zunächst beschrieben hat, auch sie merkt das früher oder später.
Ich freue mich schon sehr auf Hiding Hurricanes und den weiteren folgenden Teil, wie auch immer er heißen mag. Ich freue mich schon jetzt wieder nach Fletcher zurückkehren zu können, diesmal so schnell wie möglich, auch wenn Carla und Mitchell mir wirklich fehlen werden.

 

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