· 

Richer Than Sin

 

Inhalt

 

Mit Richer Than Sin hat Meghan March die Geschichte einer modernen Julia und eines modernen Romeos erzählt. Whitney Gable und Lincoln Riscoff treffen sich zum ersten Mal als sie 21 sind. Sie verlieben sich ineinander, fühlen sich vom ersten Moment an vom anderen angezogen. Doch als sie herausfinden wer der jeweils andere wirklich ist, scheint diese Hürde unüberwindbar, eine Beziehung unmöglich. Denn die Riscoffs und die Gables sind seit Jahrzehnten verfeindet. Das Schicksal treibt die beiden schlussendlich auseinander, doch auch als sie sich zehn Jahre später wieder begegnen, spürt man sofort, dass das zwischen ihnen nicht vorbei ist, womöglich nie vorbei sein wird. Es scheint als hätte sich zwischen ihnen nichts verändert. Noch immer wissen sie dass der andere der Richtige ist, doch auch noch immer steht der scheinbar unüberwindbare Familienstreit zwischen ihnen. Zudem überschatten die Ereignisse der Vergangenheit noch immer die Gegenwart, Whitney möchte einfach alles hinter sich lassen und neu beginnen, während Lincoln, der sie nie aufgegeben hat, seine Chance sieht, und alles dafür tut Whitney zurückzugewinnen.

 

 

 

Meine Meinung

 

Ich muss sagen als ich das Cover zum ersten Mal gesehen hab war ich absolut hin und weg. Ich mag einfach diese doch relativ schlichte Mischung aus weiß, gelb-gold und schwarz. (Ich war ganz kurz ein bisschen enttäuscht, weil ich gehofft hatte das Buch wäre matt. Das stört mich aber absolut nicht, ich finde das Buch echt hübsch und schau es auch die ganze Zeit in meinem Regal an!

 

 

 

Der Aufbau des Romans hat mir sofern sehr gut gefallen, da Meghan March aus den Perspektiven der beiden geschrieben hat. Ich konnte der Geschichte deshalb unglaublich gut folgen, es hat es mir total einfach gemacht, mich in die Situationen der beiden hineinzufühlen, und mich ihre Geschichte hautnah miterleben zu lassen.

Zudem haben mir die ständigen Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit echt gut gefallen. Am Anfang war es unter anderem dadurch etwas schwer in die Geschichte reinzukommen, aber es hat den Verlauf total unterstützt. Vor allem die Parallelen zwischen Vergangenheit und Gegenwart haben die Handlungen und Gefühle der Charaktere oft gut beschreiben können. Diese Wechsel haben also zum einen dazu geführt, dass ich als Leserin vieles aus der Gegenwart durch Geschehnisse der Vergangenheit immer besser verstehen konnte, und zum anderen, dass die Spannung im Laufe des Romans einfach immer stärker wurde. Ich wollte immer wissen wie es an dieser einen Stelle weiterging, was zu einem regelrechten „Suchtkreis“ geführt hat, ich konnte das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen!

 

 

 

Mit Whitney und Lincoln hat Richer Than Sin zwei unglaublich starke Hauptcharaktere. Whitney auf der einen Seite kommt aus doch recht einfachen Verhältnissen. Sie weiß eigentlich genau was sie will, ist sehr selbstbewusst und willensstark. Ihre Familie, besonders ihre Tante Jackie und ihre Cousine Cricket liegen ihr unglaublich am Herzen und stehen für sie an erster Stelle. Das bringt sie immer wieder in einen Zweispalt mit ihren Gefühlen zu Lincoln, sie weiß wie viel er ihr bedeutet, dass sie ihn wirklich liebt, genauso wie sie weiß, dass genau das, aus Loyalität zu ihrer Familie, nicht passieren dürfte. Und diese Art mag ich an Whitney so sehr, sie ist irre liebevoll und menschlich, und versucht eben alles richtig zu machen, kann sich aber auch von ihren Gefühlen leiten lassen, was es für mich einfach gemacht hat, mit ihr warm zu werden.

 

Lincoln auf der anderen Seite ist der Erbe eines multimilliardenschweren Unternehmens. Was ihn aber nicht automatisch kalt und berechnend macht, ganz im Gegenteil. Er ist keiner dieser typischen Superreichen-Charaktere aus Büchern. Er könnte alles auf der Welt haben, doch das einzige was ihm wichtig ist, ist Whitney. Auf ihm lastet ein enormer Druck durch all die Erwartungen die an ihn gestellt werden. Durch seine Position in seiner Familie, und somit im Unternehmen, ist er sich im Klaren darüber, dass Whitney für ihn eigentlich absolut tabu ist. Doch für Lincoln gab es immer nur Whitney, er ist von Anfang an bereit sich für sie gegen seine Familie zu stellen. Ich fand es total schön, wie liebevoll er Whitney immer wieder aufs Neue beschreibt, wie zärtlich er mit ihr umgeht (zumindest meistens), seine vollkommene Hingabe ihr gegenüber. Ein liebevoller, loyaler und hingebungsvoller Charakter, ich mochte Lincoln echt gerne!

 

Doch auch die anderen Charaktere haben mich nicht weniger begeistert, allen voran Cricket. Ich mochte sie sehr gerne, weil sie einfach so einen frischen Wind mitreingebracht hat. Sie und Hunter schienen außerdem so ein tolles Team zu sein. Obwohl man von ihm zwar noch nicht so viel mitbekommen hat, fand ich ihn auch echt sympathisch.
Tante Jackie ist für Whitney eine riesige Unterstützung. Während man ja kaum etwas über ihre Eltern erfährt, empfängt Jackie sie einfach immer mit offenen Armen, bietet Whitney immer ein sicheres Zuhause. Das mehr oder weniger nur von Karma, Crickets Zwillingsschwester und somit auch Jackies Tochter, gestört wird. Sie war einfach ein echt fieser Charakter, von vorne bis hinten hinterlistig und gemein.
Ansonsten erfährt man kaum etwas über die Gables, Whitneys eigentliche Familie bleibt ziemlich ungenannt.

 

Beinahe die gesamte Familie Riscoff auf der anderen Seite ist kalt, unfreundlich und skrupellos. Angefangen bei Lincolns Mutter, Sylvia, die aus nichts aus Hass und Bosheit bestehen zu scheint. Ziemlich ähnlich ist ihr da Harrison, ihr zweiter Sohn. Ich denke diese beiden strahlen doch mitunter die meiste Bosheit im ganzen Buch aus.
Einzig McKinley, Lincolns Schwester, scheint ähnlich wie er ein gutes Herz zu haben, wenigstens noch ein liebes Familienmitglied.

 

Ich muss sagen meine persönlichen Highlight-Charaktere waren aber dennoch die beiden Alten draußen im Wald. Kommodore Riscoff und Magnus Gable, Lincolns Großvater und Whitneys Großonkel, scheinen eine richtige Hassliebe zwischen sich zu haben. Ich fand die beiden einfach zu komisch, wie sie draußen irgendwo im Nirgendwo versuchen sich gegenseitig abzuschießen, aber auf der anderen Seite absolut nicht ohne den andern können.
Besonders den Kommodore habe ich sehr in mein Herz geschlossen, ich bin ja der Meinung dass er ein echt gutes Herz hat, es nur gut zu verstecken weiß.

 

 

 

Ich weiß, ganz viele fanden das Ende vor allem grausam, aber ich muss irgendwie sagen, für mich war das Ende einfach ein grandioser Abschluss für das Buch! Die Spannung wird zum Ende hin immer mehr, die Ereignisse, sowohl in der Gegenwart als auch in der Vergangenheit scheinen sich zu überschlagen. Da erschien es mir nur passend, dass es in beiden Fällen nicht klar ist, wie es wohl weitergehen wird. Dieser Knall mit dem das Buch geendet hat, diese beiden Cliffhanger, haben das Buch für mich zum Ende, zumindest was Spannung und Co angeht, einfach wunderbar abgerundet. Meiner Meinung nach ein absolut perfekter Ausgang für Teil eins, ich muss unbedingt weiterlesen!!

 

 

 

Fazit

 

Ich mochte das Buch echt, echt gerne! Ich habe ein klein wenig gebraucht, um so wirklich gefesselt von der Geschichte sein zu können, doch es hat definitiv nicht lange gedauert und ich war absolut mitgerissen von Lincolns und Whitneys Geschichte, ihrer Anziehung, ihrer Gefühle, aber auch ihrer Probleme. Meiner Meinung nach hat all das zusammen die perfekte Mischung aus Hingabe, Spannung und Gefühl ergeben. Ich kann es kaum erwarten, endlich die zwei weiteren Teile lesen zu können (ET „Deeper than love“: 28.07.20; „Stronger than fate“: 28.08.20), ich will unbedingt wissen wie es mit den beiden, aber auch all den andern weitergeht. Es gibt noch viel zu viele offene Fragen, viel zu viele ungeklärte Ereignisse.

 

 

 

Kommentar schreiben

Kommentare: 0