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Bad at Love

Lest dieses Buch!

Lest dieses Buch!

Lest dieses Buch!

Lest dieses Buch!

Lest dieses Buch!

 

Klappentext     [Hugendubel.de]

Was, wenn unsere Liebe mein Untergang ist?

Als Azalées Mutter stirbt, bleibt ihr nichts anderes übrig: Sie muss nach vier Jahren zum ersten Mal in ihre Heimatstadt zurückkehren. Augenblicklich holen sie dort die schrecklichen Erinnerungen an ihre Vergangenheit ein. Doch nicht nur das: Azalée lernt auch ihren neuen Nachbarn Eden kennen. Er ist sexy und geheimnisvoll, und auch wenn sie sich geschworen hat, niemals Gefühle für einen Mann zu entwickeln, berührt er sie auf eine Weise, die ihre Welt mit jedem Tag ein bisschen mehr ins Wanken bringt…

 

Für alle von euch, die nach den ersten fünf einleitenden Zeilen meiner Rezension noch nicht ihr mobiles Endgerät fallen gelassen haben, um jetzt sofort mit Bad at Love zu beginnen, oder es sich schnellst möglichst zuzulegen, für euch kommt jetzt hier meine Rezension zu diesem absolut wundervollen Buch. Hab ich erwähnt, dass ich es echt liebe? Noch nicht? Dann wird das ab jetzt vermutlich unablässig passieren. Denn ich bin mir schon jetzt sicher, dass ich eigentlich gar nicht mit Worten ausdrücken kann, wie viel mir dieses Buch bedeutet, wie verdammt gut es ist, und wie unbedingt ihr es alle lesen müsst!

 

An der Stelle gehen auch nochmal liebe Grüße raus an @tonipure und @ella_the_mess – ohne euch beide hätte ich mir dieses Buch vermutlich niemals gekauft, ich kann gar nicht sagen wie dankbar ich für euren Einfluss bin!

 

-  enthält Spoiler  -

 

Wo fange ich hier an?

 

Es ist kein Buch zum Wohlfühlen, zumindest für mich nicht.

Es ist kein Buch, das mit Traumcharakteren und einer tollen Atmosphäre punkten kann.

Aber es ist ein Buch, das ich echt abgöttisch geliebt habe, das für mich immer einen ganz festen Platz in meinem Herzen hat. Ein absolutes Highlight (auf Lebenszeit?) und eine noch größere Lesempfehlung!

 

Das Buch hat mich in seiner schonungslosen und emotionalen Umsetzung so fertig gemacht, dass ich gedanklich einfach nicht mehr davon losgekommen bin. Man muss zwar sagen, dass ich tatsächlich ein Mensch bin, dem NA-Romane oft wirklich nahe gehen (ich heul zwar nicht so oft, aber psychisch bin ich des Öfteren schnell mal mitgenommen), aber trotzdem war Bad at Love etwas ganz anderes. Besser? Gewaltiger? Ein Meisterwerk!

 

Die Charaktere waren jetzt keine Charaktere, die mir auf Anhieb total sympathisch gewesen wären. Aber um es jetzt ganz kurz und knapp zu sagen; ihre Umsetzung war einfach so brillant, dass ich nicht anders konnte als sie zu lieben.

Azaleé – uffff – mit ihr hab ich mich am Anfang ehrlich gesagt ganz schön schwer getan. Warum? Ich weiß es ehrlich gesagt gar nicht so genau. Ich konnte mich nicht so richtig mit ihr identifizieren, bzw. ich konnte oft einfach ihre Handlungs- und Denkweisen nicht so recht nachvollziehen. Was hier aber meint, dass ich mit ihr als Charakter meine Anfangsschwierigkeiten hatte, aber auf keinen Fall mit ihrer Umsetzung! Die von euch, die sich meine Rezensionen vielleicht schon öfters durchgelesen haben, wissen, dass in der Umsetzung einer der für mich wichtigsten Aspekte liegt. Ich muss Charaktere nicht mögen, sie müssen lediglich als die Charaktere, die sie sind, gut ausgearbeitet und umgesetzt sein.

Und nicht nur Azaleé, sondern auch Eden und alle anderen waren einfach derart perfekt in ihrer Umsetzung, dass ich sie in der Hinsicht alle so abgöttisch geliebt habe!

Sie sind alle nicht meine Traumcharaktere, bzw. waren es vor allem zu Beginn nicht, aber (ich werde mich diesbezüglich vermutlich noch das ein oder andere Mal wiederholen) die Umsetzung war einfach so genial und absolut perfekt!

Ich könnte stundenlang all die einzelnen Punkt aufzählen, die ich an ihnen geliebt habe, aber stattdessen möchte ich hier einfach kurz sagen, dass ich jeden einzelnen von ihnen im Laufe dieses Buches so unfassbar dolle in mein Herz geschlossen habe, mit ihren ganzen Fassetten, den guten wie auch den schlechten, ich lieb sie alle wirklich sehr!

 

Ich denke es ging mir nicht nur bei den Charakteren, sondern generell in sehr vielen Hinsichten dieses Buch betreffend so, dass ich mich schwer tat mit dem was passiert ist und dem ganzen Drumherum. Wie ich schon ganz oben geschrieben habe, war dieses Buch für mich keines in dem ich mich wohlgefühlt hätte. Wozu ich auch ehrlich sagen muss, dass darin wiederum die Perfektion lag. Nachvollziehbar was ich meine? Vermutlich nicht haha, aber um es vielleicht logischer auszudrücken; Dieses Buch behandelt mitunter die meiner Meinung nach schwierigsten Themen unserer heutigen Gesellschaft – Depressionen, Suizid, Missbrauch, Vergewaltigung und Slutshaming nehmen einen gewaltigen Teil ein, und machen aus dem Buch eben das was es ist. Da wäre es doch irgendwie fehl am Platz sich dabei wohlzufühlen, oder?

Nichtsdestotrotz muss ich aber auf jeden Fall sagen, dass ich so ca. nach der ersten Hälfte trotzdem angefangen habe, die Charaktere alle wie verrückt ins Herz zu schließen. Ich kann es echt nicht beschreiben was dieses Buch gefühlstechnisch alles bei mir ausgelöst hat, ich verbleibe mal damit, dass es mich einfach umgehauen hat. Auf teilweise auch eine negative, aber ganz besonders auf eine unfassbar positive Weise.

 

Diese Rezension hat nicht wirklich eine Struktur, schon gar keine konventionelle. Aber wie alles andere auch was mit Bad at Love zu tun hat, wäre „normal“ eh fehl am Platz.

Deshalb mach ich jetzt einfach mal mit dem wohl schwersten aller Aspekte weiter, und kann eigentlich auch schon direkt zu Beginn wieder einfach nur sagen, dass es die verdammt nochmal perfekte Umsetzung des Ganzen war, die mich sprachlos zurücklässt.

Ich hab es weiter oben auch schon kurz erwähnt, Bad at Love behandelt unglaublich schwere und sensible Themen. Und wie ich auch schon (gefühlt tausendmal) erwähnt habe, hat mich das Buch einfach nur fertig gemacht, weil die Darstellung von eben genau diesen Themen einen beim Lesen zum Nachdenken zwingt. Man fühlt alles so sehr mit, dass man irgendwann gar nicht mehr weiß, wessen Schmerz das hier eigentlich ist. Ja, dramatisch ausgedrückt, aber Fakt ist, dass ich zwischen diesen Seiten so mit den Charakteren mitgelitten habe, dass mir selbst gefühlt alles wehgetan hat.

 

Azaleé ist eine Feministin. Und Gott, ich wusste gar nicht wie sehr der NA-Welt eine solche Protagonistin gefehlt hat. Ich hätte einfach alles unterstreichen, an jegliche Wände schreiben, und mir tätowieren lassen können.

So sollten wir alle sein, period.

Und nicht nur eine solche Einstellung bei der Protagonistin, sondern auch bei allen anderen Charakteren! Ich fand es so toll, dass man eben auch mit Eden einen Charakter hatte, der ein solches Bild vertritt, zum einen natürlich gegenüber Azaleé und generell im Umgang mit Frauen, aber auch durch die Art und Weise wie er seine Tochter erzieht! (an der Stelle muss ich unbedingt noch ganz schnell loswerden, dass ich es normal gar nicht mag, wenn Charaktere schon Kinder haben, weil ich mich aktuell einfach gar nicht damit identifizieren kann, aber oh my ich bin ja mal so geschmolzen hier!)

Ich muss gestehen, ich gehe spontan immer davon aus, dass alle Menschen so denken, ich befasse mich viel zu selten ernsthaft mit dem Thema, und Bad at Love hat mir einfach wieder gezeigt, dass eine solche Einstellung auch im 21. Jahrhundert anscheinend noch nicht vorhanden ist. Dieses Buch hat mir so unglaublich viel gegeben, ich denke schon an dieser Stelle merkt man ganz gut, wie viele verschiedene wichtige Themen hier behandelt werden – und auf die Gefahr hin mich schon wieder zu wiederholen – wie unglaublich gut sie umgesetzt wurden!

 

Man weiß alleine schon nach der Rezension, dass das Buch gut war, wenn man sich beim Schreiben in einem absoluten Gedankenchaos verirrt, zwischen den Aspekten die ganze Zeit hin und her rennt, alles miteinander verknüpft, sich ständig wiederholt, und insgesamt trotzdem die ganze Zeit auf genau den gleichen Schluss kommt.

 

Ich denke das hat man auch hier merken können, zumindest mir ist es schon lange nicht mehr so schwer gefallen eine Rezension zu schreiben.

Es tut mir Leid für das leichte Chaos, aber dennoch hoffe ich sehr, dass meine wirren Beschreibungen und Schilderungen euch neugierig gemacht haben, und ihr das Buch jetzt auch lesen wollt!

Müsst ihr nämlich.

 

Weil Fazit: Dieses Buch hat mich durch seine schonungslose und absolut echte Art derart mitgenommen und fertig gemacht, dass es mir ab jetzt vermutlich für immer im Kopf bleiben wird. Die Umsetzung der Charaktere, der Handlung, der Themen, des ganzen Rahmens an sich war vielleicht nicht gerade etwas was ich als „Wohlfühlbuch“ betiteln würde, aber dennoch habe ich selten ein Buch so sehr geliebt wie dieses hier.

Das Buch ist so viel mehr als „nur“ New Adult, es ist irgendwie genau das was die Welt jetzt braucht. Was wir alle brauchen.

 

Also lest es!

 

Highlight of my life – oder so

 

 

Lest dieses Buch!

 

 

Ich liebe jeden einzelnen verfluchten Aspekt davon. Period.

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