· 

Winter in Bloomsbury

Was ich von diesem Buch erwartet habe? Eine süße, vielleicht etwas unaufgeregte Lovestory mit tollen Winter- und Weihnachtsvibes. Und was ich bekommen habe? Genau eine solche Geschichte mit ganz viel Bücherliebe und Teegebäck oben drauf!:)

 

Klappentext                 [Hugendubel.de]

Mattie backt die köstlichsten Weihnachtsplätzchen, doch das Rezept für ihren Traummann hat sie noch nicht gefunden ...

Die himmlischen selbstgebackenen Köstlichkeiten, die Mattie im Tearoom der kleinen Buchhandlung in Bloomsbury serviert, sind weit über die Grenzen des Londoner Stadtteils bekannt. Eigentlich müsste der Dezember mit seinen leuchtend geschmückten Straßen und duftenden Weihnachtsplätzchen für Mattie die schönste Zeit des Jahres sein - wenn ihr vor Jahren nicht ausgerechnet an Heiligabend das Herz gebrochen worden wäre. Es gibt nur eins, was Mattie noch schlimmer findet als die Feiertage: ihren unverschämten, aber gleichzeitig ziemlich attraktiven Kollegen Tom. Doch als mitten im Weihnachtstrubel die gesamte Belegschaft ausfällt, müssen Mattie und Tom den Laden plötzlich ganz allein führen ... In zauberhafter Winter-Romance-Ausstattung.

 

-          enthält Spoiler   -

Um direkt mal mit der Tür ins Haus zu fallen, und einen Aspekt diese Rezension zu beginnen, der mir persönlich insgeheim immer mitunter am wichtigsten bei einem Buch ist – die Stimmung und die Atmosphäre waren einfach toll! Ich meine man kann sich ja nur wohlfühlen in Bloomsbury, London zwischen Büchern und Kuchen und Gebäck. Auch die ganze Weihnachtsstimmung in diesem Buch fand ich einfach nur zauberhaft!

 

Was dieser Atmosphäre in klitzekleiner Weise einen kleinen Abbruch getan hat, war die Tatsache, dass ich am Anfang ein bisschen meine Probleme mit den Charakteren, vor allem den Protas hatte. Mattie war in meinen Augen irgendwie einfach skurril. Sie hatte ihren ganz eigenen Kopf auf der einen Seite, und war dann trotzdem oft einfach absolut abgehoben(?). Tom auf der anderen Seite war eben Tom. Wobei ich es ihm auch irgendwo hoch anrechnen muss, dass er einer dieser superseltenen Charaktere war, mit denen ich zu Beginn der Geschichte gar nichts anfangen konnte, nach Beenden des Buches dann aber doch ganz gut leiden konnte. Er war schon irgendwie liebenswert, vor allem als man dann auch mal bisschen was über ihn wusste. Immer noch seltsam, aber lieb.

 

Zur Handlung selbst kann ich auf jeden Fall sagen, dass ich, wie auch von vielen anderen Aspekten des Buches innerhalb des erwarteten Rahmens doch sehr überrascht war. Ja klar, es gab jetzt keinen außergewöhnlichen Spannungsbogen, keine unerwarteten Plottwists, die ein oder andere Sache war für mich schon vorhersehbar, aber, und jetzt kommt das aber, ich mochte die einzelnen Ereignisse, Wendungen und Handlunsstränge wirklich gerne!

Ganz besonders hat mir hierbei Matties (Vor-)Geschichte gefallen; Die Umsetzung war keineswegs flach oder banal. Im Laufe des Buches erfährt man immer mehr von der toxischen Beziehung zwischen ihr und Steve in der Vergangenheit, wodurch ich mit dem Fortschreiten der Handlung immer mehr mit Mattie mitfühlen konnte, und sie mir als Charakter dadurch auch immer nahbarer und irgendwo auch sympathischer geworden ist!

Zur eigentlichen Storyline muss ich sagen, dass ich gerne ruhig mehr darüber gehabt hätte. Die sich anbahnende Liebesbeziehung zwischen Tom und Mattie braucht doch sehr lange, bis überhaupt mal was passiert. Ich muss aber sagen, dass diese Tatsache mich tatsächlich eher bedingt gestört hat, denn insgesamt kann ich echt sagen, dass es die eigentliche Hauptgeschichte in diesem Buch nicht einmal die präsenteste für mich war.

 

Um also kurz und knapp die Handlung, und eigentlich auch schon deren Aufbau, zusammenzufassen, kann ich sagen, dass mit die Geschichte gut gefallen hat! Die Ereignisse waren an manchen Stellen etwas schleppend, und der Handlungsstrang, der eigentlich im Vordergrund stehen sollte, tat das nicht so richtig, aber dennoch ist das Buch einfach durchweg flüssig, entspannt und sehr angenehm zu lesen, nicht zuletzt auch wegen der super gemütlichen Stimmung!

Die Protas haben mir am Anfang nicht ganz so gut gefallen, und auch wenn sie insgesamt nicht meine liebsten werden, hab ich einfach gern ihre Geschichte gelesen! Und vor allem all die anderen Charaktere um sie herum haben einfach eine tolle Atmosphäre gezaubert!

 

 

Abschließend bleibt mir also nur noch zu sagen, dass Winter in Bloomsbury einfach ein total gemütliches Buch für perfekte Weihnachtsstimmung ist, das sich zwar nicht durch eine außerordentliche Handlung oder einen brisanten Spannungsboden, aber dafür durch eine tolle Atmosphäre auszeichnet!

Kommentar schreiben

Kommentare: 0