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CO2 - Welt ohne Morgen

Ich hab bei diesem Buch zwar festgestellt, dass Thriller wohl nicht mehr mein liebstes Genre werden, was allerdings nicht daran lag, dass es mir nicht gefallen hätte! Mit dem Klimawandel und –Schutz greift „CO2 – Welt ohne Morgen“ ein brandaktuelles und spannendes Thema auf, zu dem jeder in irgendeiner Weise doch auch einen persönlichen Bezug hat. Ganz egal auf welcher „Seite“ man steht; die ganze beschriebene Welt kommt einem beim Lesen einfach so „nah“ vor, dass man allein dadurch automatisch schon mitfiebert!

 

Klappentext     [Hugendubel.de]

Der hochaktuelle Thriller um eines der wichtigsten Themen unserer Zeit: Zwölf Kinder aus zwölf Nationen, Teilnehmer eines Klima-Camps in Australien, werden entführt. Die Drohung der Kidnapper: Einigt sich die Weltgemeinschaft nicht binnen kürzester Zeit auf drastische Klimaziele, stirbt ein Kind. Vor laufender Kamera. Dann Woche für Woche ein weiteres.

Die Welt hält den Atem an.

Kann so erreicht werden, was in unzähligen Versuchen zuvor gescheitert ist? Werden die Regierungen nachgeben, wenn das Leben unschuldiger Kinder auf dem Spiel steht?

Bald wird klar: Bei diesem Wettlauf geht es um weitaus mehr als das Leben Einzelner - und die Zeit läuft ab ...

 

Es ist mir zu Beginn ein wenig schwergefallen so richtig in die Handlung reinzukommen und vor allem so  von der Geschichte gepackt zu sein, dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen kann. Das lag gar nicht daran, dass wenig passiert wäre; es hat einfach ein wenig gedauert, bis die Ereignisse mich wirklich gepackt haben.

 

Was mir am generellen Aufbau des Buches allerdings sehr gut gefallen hat, war die Multiperspektivität und das Ablaufen verschiedener Handlunsstränge in komplett unterschiedlichen Zeiten. Durch die „2040-Passagen“ hat man zum einen einen Ausblick auf das bekommen, was uns möglicherweise in der Zukunft erwarten könnte und zum anderen auch immer wieder neue Informationen zu dem eigentlichen Geschehen in der Gegenwart. Ich bin generell ein großer Fan von solchen verschiedenen Zeitsträngen und hier hat es sich einfach großartig angeboten und war richtig toll umgesetzt!

 

Diesen Aspekt kann ich im Übrigen auch nur auf so ziemlich den Rest beziehen. Um mal bei den Charakteren anzufangen – ich fand ihre Umsetzung wirklich gut. Manchmal kamen sie mir etwas „fremd“ vor; es gab einzelne Passagen an denen ich sie eher von außen betrachtet habe, als dass ich mit ihnen mitgefühlt hätte. Doch im Ganzen betrachtet fand ich sie wie gesagt wirklich gut. Besonders Marc mochte ich echt gern!

 

Um als nächstes auf den eigentlichen Inhalt zu sprechen zu kommen – ich denke es gibt kaum jemanden, der nach dem Lesen des Klappentexts nicht irgendwie neugierig ist. Der Klimaschutz als zentrales Thema des Romans und eben auch unseres alltäglichen Lebens. Beispielsweise bei der Erwähnung der „Fridays for Future“-Demonstrationen hatte ich direkt ein Bild im Kopf, was es mir erleichtert hat, so richtig in die Thematik einzutauchen.

Ich denke generell geht es uns aktuell allen so, dass wir uns hin und wieder fragen, wie genau die Menschheit den Klimawandel lösen wird, bzw. ob sie es überhaupt kann. Dass der Roman ja im Prinzip genau diesen Gedankengang aufgegriffen hat, fand ich richtig toll. Und wie eben bereits erwähnt die Tatsache, dass man sich selbst, wir uns alle damit identifizieren können, war beim Lesen einfach cool! (Trotz des ernsten und traurigen Themas; ich denke man versteht was ich meine;))

 

Insgesamt komme ich eigentlich auch schon wieder zu dem gleichen Schluss, den ich in meiner Einleitung schon anvisiert habe; ein echt tolles Buch, das für mich persönlich ganz einfach durch seine Aktualität die Themen betreffend und seine dadurch entstehende Spannung überzeugen konnte! Die Umsetzung war toll, in dieser Hinsicht vielleicht nichts „Außergewöhnliches“, aber besonders der Aufbau und die Struktur des Romans haben mir echt gefallen!

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