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Try&Trust

Ich muss gestehen zunächst hab ich selbst gar nicht so das ‚Bedürfnis‘ gehabt den zweiten Teil der Reihe zu lesen, es waren mehr die vielen positiven Meinungen zu dem Buch, die mich neugierig gemacht haben, sodass ich dann natürlich auch Teil 2 unbedingt lesen musste!

 

Klappentext [Hugendubel.de]

Matilda hat das Drama um die Liebe satt. Die Psychologie-Studentin ist sich sicher, dass man keinem Mann trauen kann. Davon versucht sie auch ihre Mitbewohnerin Briony zu überzeugen, die sich in den gut aussehenden Künstler Anthony verliebt hat. Denn Matilda durchschaut sofort, dass er mit ihrer besten Freundin spielt. Um Briony noch größeren Herzschmerz zu ersparen, geht sie einen gefährlichen Deal mit Anthony ein: Wenn er endlich aufhört, Briony falsche Hoffnungen zu machen, lässt Matilda sich von ihm malen - und zwar nackt. Doch mit jedem Pinselstrich erinnert er sie nicht nur an ihren längst begrabenen Traum, sondern auch an den Menschen, der sie früher war. Und plötzlich beginnt ihre Fassade zu bröckeln ... Aufwendig ausgestattet und hochwertig veredelt: Die Soho-Love-Reihe zieht alle Blicke auf sich!

 

Tatsächlich hab ich Matilda im ersten Band der Reihe recht ‚neutral‘ wahrgenommen. Ich hatte beim Lesen jetzt nichts gegen sie, konnte mich aber eben auch nicht sonderlich für ihren Charakter begeistern. Nun ja, das hat sich in Try&Trust ein bisschen geändert. Umso mehr ich von ihr kennengelernt habe, umso weiter die Geschichte fortgeschritten ist, desto mehr hab ich sie in mein Herz geschlossen! Sie ist so eine liebe und starke Person, man muss sie beim Lesen einfach mögen. Auch wenn sie mir zu Beginn der Geschichte einfach nur overprotective und etwas nervig vorkam, wird eben erst im Verlauf der Geschichte das ganze Ausmaß klar und man merkt wie ‚selbstlos‘ und caring sie eigentlich ist, obwohl das am Anfang eben noch ganz anders rüberkam.

 

Anthony, hach Anthony. Noch so ein Charakter mit dem ich in Teil 1 nicht so recht etwas anfangen konnte. Der aber seine ganz eigene Geschichte zu erzählen hat und den ich am Anfang echt unterschätzt hab!

Ja klar, der nette Anthony, aber ich muss sagen (sollte wahrscheinlich auch so sein) ich empfand ihn im ersten Band und auch ganz zu Beginn von Band zwei eher als so ‚Macho‘-nett. Irgendwie etwas aufgesetzt und übertrieben. Ich bin mir relativ sicher, dass das auch das Bild ist, das Matilda hatte hehe. Doch Tony ist wirklich einfach nur lieb. Ohne Macho, ohne Hintergedanken, ohne Manipulation. Er ist einfach er und er ist toll.

Auch meine Sichtweise auf ein paar der anderen Charaktere hat sich ein wenig verändert. Briony zum Beispiel, sie fand ich im ersten Teil irgendwie etwas seltsam, aber hab sie in Try&Trust richtig angefangen zu lieben! Sie trägt selbst ihre ganz eigene Geschichte mit sich mit, die erst noch darauf wartet erzählt zu werden.
Doch auf der anderen Seite war Noah so ein Charakter, den ich in Teil 1 eigentlich gut leiden kann, mir aber hier zunehmend unsympathisch wurde. Ich kann nicht genau festmachen woran es lag, aber so richtig warm wurden wir nicht miteinander. Und mein persönlicher Überraschungscharakter war wohl Matildas Mutter. Fand sie irgendwie sehr interessant und hätte sogar gern noch mehr von ihr gehabt.

 

Das Gefühl, das ich beim ersten Teil an der ein oder der anderen Stelle etwas vermisst habe, war im zweiten Teil für mich schon deutlich mehr präsent. Matilda und Tony sind einfach ein Träumchen. Wie sehr ich den Kunst-Aspekt geliebt habe, brauch ich an der Stelle vermutlich gar nicht mehr genauer ausführen. Und eben dadurch hatten die beiden für mich eben auch auf einer ganz neuen Ebene nochmal eine ganz neue Verbindung. Auch die London-Vibes mochte ich wieder sehr gerne, fand sie hier sogar nochmal toller! Herzensstadt und so:)

 

Die Story an sich hat mir auch gut gefallen. Gerade im direkten Vergleich zu Band 1 fand ich die einzelnen Aspekte der Geschichte irgendwie ‚ausgewogener‘. Die Hintergrundgeschichten unserer beiden Protas, die ‚aktuelle‘ Geschichte zwischen den beiden, sowohl zusammen als auch alleine, und den ganzen Rest - es hat insgesamt einfach gepasst.

 

Nichtsdestotrotz war das Buch kein Highlight für mich. Ich kann nicht genau sagen woran es lag, ich hatte es echt gern, aber es hat mich jetzt eben auch nicht umgehauen. Ich hab jetzt wirklich nicht großartig irgendwas auszusetzen, perfekt war es für mich persönlich aber eben auch nicht.

 

Dennoch definitiv eine Empfehlung, die Geschichte und die Charaktere sind echt toll,

voll Gefühl, tollen Themen und einem schönen Setting.

 

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